Gallup entzaubert den Hype um Social Media als Marketingkanal

Laut einem aktuellen
Report des renommierten
Gallup Instituts aus den USA wird Social Media die hohen Erwartungen, die US-Unternehmen an einen Marketingkanal stellen, nicht erfüllen können. Obwohl mittlerweile 72 Prozent der US-Erwachsenen Social Media nutzen, dann tun sie es überwiegend, um mit ihren Freunden und ihrer Familie in Kontakt zu bleiben. Und sie nutzen hierfür Social Media auch mehrmals am Tag. Jedoch kommt bei den US-Erwachsenen die Werbung in den Social Media Kanälen nicht an, so sagen 62 Prozent der Befragten Konsumenten, dass Social Media keinen Einfluss auf die Kaufentscheidungen hätte, obwohl Unternehmen aggressive Werbekampagnen auf den sozialen Netzen einsetzen, (Anmerkung: Im Jahr 2013 haben US-Unternehmen 5,1 Milliarden US-Dollar für Social Media Werbung ausgegeben). 30 Prozent der Befragten gaben an, dass Social Media nur wenig Einfluss auf ihre Entscheidungen ausüben würde. Je jünger die befragte Zielgruppe wurde, desto positiver wurde sich bzgl. der Wirkung von Social Media geäußert, aber auch bei den Millenials liegt die Aussage, dass Social Media keinen Einfluss auf die Kaufentscheidung hat immer noch bei 48 Prozent.

Wenn man sich die Zahlen nun genauer anschaut und den Erhebungszeitraum der Umfrage beachtet, dieser war von Dezember 2012 bis Januar 2013!, so fragt man sich doch, wieso der Report nun erst im Juni diesen Jahres veröffentlicht wurde. Innerhalb eines Jahres, kann sich doch so viel ändern, besonders in Facebook und Twitter gibt es mittlerweile eine Vielzahl an tollen Werbemöglichkeiten, wie Video-Werbung im Facebook Newsfeed. Aber wenn man die dazu erschienenen Artikel und Hintergründe anschaut, die hierzu von US-Medien veröffentlicht wurden (s. WSJ Bericht:
Social Media Fail to Live Up to Early Marketing Hype), dann könnte an den Aussagen doch etwas dran sein, obwohl eine Pauschalierung der Aussagen meines Erachtens etwas leichtsinnig ist. Erhoben wurden die Zahlen im Rahmen der großangelegten Studie
„The State of the American Consumer Report“ der ein Bild des Kaufverhaltens der Amerikaner von 2008 bis 2014 zeigt und von Gallup regelmäßig aktualisiert wird und so auch viel Beachtung bei den US-Werbetreibenden erhält. Darin schreiben die Analysten, dass das Engagement der Konsumenten dann ansteigt, wenn sie in direktem Kontakt mit einem Produkt oder Service sind. Daher empfehlen die Analysten den Werbetreibenden, dass durch Ausweitung eines überdurchschnittlich guten Services und freudebringende In-Store Erlebnisse das Engagement der Konsumenten gesteigert werden kann, mit einem Brand in Social Media Kanäle in Kontakt zu treten. Nur Produkte und Services auf Facebook oder Twitter zu promoten, bringe laut Forscher nichts und erziele keine Leads.

“Fans and follower counts are over. Now it’s about what is social doing for you and real business objectives.” Jan Rezab, Chief Executive of Socialbakers AS. (Zitat aus WSJ-Bericht Social Media Fail to Live Up to Early Marketing Hype)

In dem Extra-Report „
The Myth of Social Media“, das als pdf erhältlich ist, stehen weitere interessante Aussagen bzgl. der Werbwirkung von Social Media auf das Konsumverhalten drin, die es wert sind zu lesen.

Digitalisierung 4.0: Eine Entmachtung der IT gegenüber der Fachabteilungen?

Credits: ©-itestro-Fotolia.com


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CIOs haben es derzeit nicht leicht. Die einen kämpfen mit
ambitionierten Millenials, die andere mit dem
BYOD-Trend. Wieder andere aber haben es dank zahlreichen abteilungsspezifischen Cloud-Services mit selbstherrlichen Fachabteilungen zu tun. Diese treffen zunehmend ihre Entscheidungen für Cloud-Dienste selbst. Die IT-Abteilung wird nicht in den Entscheidungsprozess einbezogen. Und so mancher CIO wird sich fragen, wo liegt eigentlich unsere Zukunft in der Welt der Cloud, wenn uns die Kontrolle zunehmend entgleitet.

In so manchem Meeting und auf einigen Konferenzen hört man derzeit die Fragestellung: Wird die IT-Abteilung immer mehr entmachtet und zu einer Evaluierungsebene ohne Entscheidungskompetenz? Die Frage ist sicherlich berechtigt. Erst kürzlich bestätigte
Techconsult mit seiner Studie, dass 56% der befragten Unternehmen Cloud Services externer Dienstleister nutzen, ohne zuvor die eigene IT-Abteilung oder IT-Organisation davon in Kenntnis zu setzen. Aber spielt der aus Fachabteilungen angeführte Zeitgewinn auf dem Weg zur Digitalisierung 4.0 und die vorzeitigen Einsatzmöglichkeit der Cloud-Lösung der IT-Fachseite in die Karten?

Grundsätzlich steht fest, dass Public Cloud-Lösungen die Diskussion um die Entmachtung der IT wieder neu aufflammen lassen. Zahlreiche Fachabteilungen sind es leid, auf ihre IT-Abteilung zu warten. Zielvorgaben in Fachabteilungen lassen das oftmals gar nicht zu. So wird schnell auf Lösungen im Bereich Software as a Service (SaaS) oder Infrastructure as a Service (IaaS) gesetzt und der Vertrag mit dem Anbieter, einem Systemhaus oder gar einer Digitalagentur unterschrieben.

Das Problem liegt allerdings nicht in den Fachabteilungen, sondern oftmals im strukturellen System einer ausgelagerten IT-Infrastruktur bzw. einer langsam agierenden IT-Abteilung an sich. Die Erfahrung hat so manche Fachabteilung gelehrt, dass es schneller geht, eine feste Beziehung mit einem
Tool-Anbieter einzugehen. Da Service-Level Agreements oftmals mit angeboten werden, denken so manche Abteilungsleiter, auf die IT-Abteilung verzichten zu können. Wovon die Abteilungsleiter in der Regel wenig Ahnung haben, sind die Probleme die zustande kommen, wenn es zu Schnittstellen zwischen Abteilungen oder IT-Systemen kommt. Gerade in einer sich dynamisch digitalisierenden Unternehmenswelt, sind Fachabteilungsleiter gut beraten, die Kraft der IT-Abteilung anzuerkennen und lieber zweimal nachzudenken.

Was dennoch CIOs und ihre Teams lernen müssen, ist dass man ohne marktorientierte Lösungen für die täglich anfallenden Arbeiten, auch weiterhin den Entmachtungsangriffe der Fachabteilungen spüren wird. Da bringt es auch wenig, sich auf den guten alten IT-Support oder irgendwelche Service-Level Agreements zurück zu besinnen. Auch Trainings und Implementierungsprozesse unterstützen die Cloud-Anbieter einfach und unkompliziert. Denn oft sind Cloud-Anbieter inzwischen in diesem Punkt ebenso gut aufgestellt wie die hauseigene IT-Abteilung und bieten zusätzlich aufgrund der zahlreichen Systemanbindungen, die sie gewährleisten müssen, einen großen Erfahrungsschatz im Schnittstellen-Management. Ob die Anwendung von sozialer Software und die Nutzung privater Endgeräte wie Smartphones oder Tablets in Business-Prozessen dann mit Sicherheitsrisiken zu rechtfertigen sind, kann in der Regeln nur der CIO mit seinem Team evaluieren, was wiederum ein Pluspunkt für die Kompetenz der IT-Abteilung und ihrer Organe ist.

Als Fazit lässt sich sagen, dass IT-Abteilungen oftmals nicht nur die eigenmächtige Fachabteilung gegen sich haben, sondern mehr die grundsätzliche Digitalisierung zahlreicher Business-Prozesse, die verstärkt ihre Leistung und ihren Beitrag an der Wertschöpfungskette nachweisen muss. Dazu stehen unzählige technische Tools zur Verfügung, über die sowohl in Marketingabteilungen als auch in Personalabteilungen zunehmend nachgedacht wird. IT-Abteilungen, die hier schnell und flexibel die Cloud-Dienste analysieren, bewerten und Implementierungsprozesse unterstützen können, werden das Gerede um eine Entmachtung der IT-Abteilung vergessen lassen. Alle anderen werden ihr Dasein auf kurz oder lang wohl in Frage stellen.

Dieser Post entstand in Zusammenarbeit mit dem
HP Business Value Exchange Blog.

Websites that teens love (Infographic)

Are teens real trendsetters when it comes to using the latest online gig or social networks? Well, Niche gives some insights into the websites that 7.000 high school graduates in the U.S. were using lately.

Although many of us would have thought that Facebook is not the biggest hype for them any longer, the interactive infographic provided by Niche proves that 87% of the graduates are still happy with reading their news and being active on Facebook. Instagram makes up 66% and Twitter is used by 55%.

In terms of quick chat platforms, 72% use Facebook Messenger and 65% are active on Snapchat. Those platforms that are said to be the latest trend like YikYak and Whisper are not really getting big activity rates – 97% and 95% don’t use these platforms.

From a broadcasting point of view, it is interesting to see that YouTube, Netflix, and Pandora are the leading edge platforms whereas Hulu, Spotify and Beats like Amazon Prime are not yet their main interest spot.

PS: The interactive infographic with further info can be seen at Business Insider.

Websites Teens Niche 2014

When sensors make cars feel (Vivid Light Festival)

At the Vivid Sydney, Festival of Light, Music and Ideas, the team of Soap Creative made cars feel. The installation was implemented into some cars with sensors and projections from inside the car to their windows in order to illustrate some artificial intelligence that made cars come to life, showing feelings as well as motivating people passing by to do something like hug them, and then responding. The campaign was supported by the hashtag #CarsThatFeel by Toyota. The whole idea reaching more than one million Australians who came to the Sydney Harbour to watch the interactive art show.

PS: I just wondered how cool the self-driving Google cars would have reacted on their first ride.

What do you think of the creative idea?

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Why 'A' marketers are better than the rest (Infographic)

Although many marketers have heard of the analytics, data and technology challenges, a minority of 26% of marketers understand their value for the business they run. This is the latest results of a joint study from VisionEdge Marketing (VEM) and ITSMA Marketing Performance Management (MPM) with input from 380 marketers gives insights on marketing performance and best-practices.

The study shows how marketers can earn an “A” grade from the C-suite as they understand impact on data for business. The outperforming marketers know how to make performance management a priority. They know how to plan and implement a well-defined and documented road map for performance improvement. While many marketers measure effort and activity, these “A” grade marketers find the right metrics on ROI efficiency, while building dashboards in order to communicate business benefits of their efforts.

Not surprisingly, “A” grade marketers know how to align their marketing objectives with business priorities, which are the basis for selecting the right metrics. They understand why their offerings create a bi-directional benefit for customers and shareholders.

Of the top performers, 63% claimed increased customer share of wallet. This is a massive success when compared with 48% of “B” marketers and 38% of low performing marketers. When monitoring improvements for business growth, 54% of “A” respondents confirmed improvements in their win rates. This stands against 39% of the “B” competitors and 25% of laggard marketers.

However, some of you marketers might think you should have the ROI in focus, the “B” grade marketers
are too much looking for sales figures. They are spot on getting leads for their pipeline and try to map the customer journey intensively. Still, they lose the big picture of the long-term web strategy. The lazy laggard marketers just see the production of marketing campaigns as their target instead of producing and generating real business results, according to the study.

ITSMA-VEMMPM-Study-2014

Mobile Recruiting Studie 2014 – Personaler denken langsam… um.

Dass sich der Mensch immer mehr im mobilen Weg bewegt, ist kein Geheimnis mehr. Dass man sich in Zeiten des “War-For-Talents” befinden, ist vermutlich auch den Personaler nicht entgangen. Aber warum sich kaum einer der Letztgenannten gezielt mit dem Thema “Mobile Recruiting” beschäftigt, verwundert doch gewaltig. Offensichtlich denken Personaler nur langsam in Richtung Mobile Recruiting.

Mit ihrer “Mobile Recruiting Studie 2014” liefert
Wollmilchsau, eine Digitalagentur für Personalmarketing und Employer Branding, neue Erkenntnisse, wie Personaler mit dem Thema Recruiting via mobile Endgeräte umgehen. Dazu hat man die Karriere-Webseiten von 160 börsennotierten deutschen Unternehmen aus DAX, TecDax, MDAX und SDAX (von Februar-März 2014) auf ihre mobile Candidate Experience hin untersucht. So konnte man Rückschlüsse ziehen, wie ernst diese Konzerne und Unternehmen inzwischen Mobile Recruiting in Deutschland nehmen.

Hier ein paar der aussagekräftigsten Ergebnisse (gerundet)…
– 23% der Google-Nutzer suchen mobil nach Stellenangeboten in Deutschland
– 22% der Unternehmen haben eine mobil-optimierte Karriereseite
– 18% der Unternehmen haben eine mobil-optimierte Jobbörse

Warum allerdings nur rund 6% der Unternehmen eine mobile (Vor-) Bewerbung zulassen, erschließt sich mir nicht. Wobei sich mir auch nicht erschließt, wozu man überhaupt noch eine Bewerbung an Unternehmen schicken muss oder soll. Langen nicht die ausführlichen CVs, die sich inzwischen auf jedem sozialen Netzwerk wie XING oder LinkedIn finden lassen?

Dagegen ist relativ eindeutig, warum eine App sich weniger eignet (nur 6% bieten eine mobile Karriere-App an), um Bewerber in das eigene Unternehmen zu holen. Das lange und umständliche Ausfüllen über App-Formulare ist dann doch weniger erbaulich und zu umständlich. Da ist dann das gute alte PDF-Format die einfachere und leichter multiplizierbare Variante.

Viele Unternehmen, aber auch Karriere-Webseiten und Jobbörsen, verschenken zahlreiches Potential, wenn man sich überlegt, dass 15-20% mobiler Zugriffe nicht oder nicht konsequent mobiloptimiert abgegriffen werden. Die Studie liefert dennoch Hilfestellung als Rat zur Vorgehensweise bei der Erstellung einer cleveren Mobile-Strategie:

“Besser ist es, Nutzer zunächst mit einer gut optimierten Webseite zu überzeugen und erst im nächsten Schritt als Zusatzoption die Installation einer Karriere-App anzubieten. Natürlich ist es ebenfalls möglich, dem Nutzer gleich zu Beginn seines Besuches einen Hinweis auf die Karriere-App zu geben. Es muss allerdings für den Fall der Ablehnung dieses Vorschlags eine gleichwertige Alternative in Form einer optimierten Karrierewebseite geben.”

Die Studie liefert
hier noch weitere gute Gedankenanstöße zur Optimierung des Mobile Recruiting. Und wenn es hierbei noch Tips von Eurer Seite gibt, lasst Sie uns wissen.

Wie der FIFA World Cup 2014 im Social Web spielt (Infografik)

Der erste Spieltag des
FIFA World Cup 2014 ist gestern gespielt worden in São Paulo Brasilien. Das Gastgeber hat -mit Verlaub mit etwas Glück und Heimbonus- die Kroaten mit 3:1 bezwungen.

Nun spielt der Fussball aber auch vom 12. Juni bis 13. Juli seine 64 Spiele im Social Web. Zahlreiche Menschen werden sich über die Leistung der eigenen Länder-Mannschaft auslassen, oder ihrer Freude über Siege bekunden. Es wird davon ausgegangen, dass im Fernsehen mehr als die 3,2 Milliarden Zuschauer aus 2010 die Spiele verfolgen werden.

Hierzu hat nun die Mannschaft von
Crowdtap eine Studie zur Weltmeisterschaft über die Nutzung und Gewohnheiten der Fussball-Zuschauer herausgegeben, die sich im Social Web aktiv zeigen werden.

Über 74% gehen davon aus, dass sie während der WM-Spiele auf Social Media aktiv sein werden, wovon fast jeder Zweite (43,4%) auf Facebook seine Meinung Kund tun wird. Und von denen, die WM-Anzeigen teilen, sagen 65%, sie werden diese Werbung auf Facebook teilen; 17,6% wollen sie über Twitter weitergeben.

Wie werdet Ihr Euch aktiv zeigen? Gibt es schon coole WM-Anzeigen, die geteilt werden wollen?


crowdtap_world_cup_infographic

Study: Social and Native Ads beat Email in Branding

A recent study suggests that marketers should focus more on social media advertising and native promotions. The results of the study conducted by Millward Brown Digital for MediaBrix show that these tactics are more effective than email.

The respondents -300 marketers from Fortune 5,000 companies in 17 business categories- of the study answered with the follwowing response on which advertising formats and types “meet their digital branding objectives” on a multiple choice and multiple selection questionnaire.
– Social (51%)
– Native (46%)
– Email (36%)
– Paid search (23%)
– Mobile Web (23%)
– “Emotionally targeted” in-game (20%
– Mobile in-app (20%)
– Programmatic (18%)
– Regular in-game (14%)
– Text messaging (12%)
– Direct purchse ads from websites and blogs (11%)

When Millward Brown asked marketers on their preferences on “what types of digital ad campaigns has your company conducted”, the reponses were quite similar. Of the responding marketers, 77% mentioned that social is their way forward where as 73% replied email and 68% were heading for native. Although this might suggest that email marketing is a thing of the past, the marketers did not say that email does not work any longer.

Seeing news from Procter & Gamble marketing lately, it illustrates the confusion generated by the marketing industry on what’s the future of advertising going to be like. P&G will invest 70% of their advertising in programmatic in the future. A move that follows the American Express example trying to shift 100% of digital ad buys to programmatic. Against this movement stands some results of the Millward Brown study which shows that 30% of digital marketers understand that programmatic advertising creates some negative consumer experiences, with the unfavorable result in not leveraging but hurting brand loyalty or negating their branding objectives.

Please finds the main results of the study in the following infographic.

Infographic-Social-Native vs Email

Infographic-Social-Native vs Email

B2B Online-Monitor: Digitalstrategie = Fehlanzeige

In der deutschsprachigen Region sind B2B-Unternehmen immer noch nicht im Digitalzeitalter angekommen. Gerade mal 31% der im Rahmen des fünften
“B2B Online Monitors” befragten 187 Unternehmensvertreter haben eine ausgefeilte Digitalstrategie.

Auch wenn dem Rest der B2B Unternehmen zwar die Notwendigkeit für einen digitalen Shift und den damit verbundenen Herausforderungen klar ist, so fehlt doch der notwendige Zug für die Unternehmensveränderungen. Unter dem Motto: Erst mal sehen, was der Mitbewerber so macht, hält man sich vornehm zurück und wartet geduldig ab. Man muss allerdings sagen, dass die Definition Digitalstrategie der Studie sehr stark in Richtung Online-Content-Strategie zielt.

Die B2B-Unternehmen sind in Aufbruchstimmung und wollen sich auch für die Online-Kommunikation zukünftig verstärkt wappnen, was man an den avisierten Investments klar nachvollziehen kann. An Online-Budgets scheint es nicht zu liegen, denn die wachsen beständig. Dennoch schrumpfen sie bei der Gesamtkommunikation zusammen. Ein klare Digitalstrategie lässt sich dennoch nicht ausmachen. Plan- und Orientierungslosigkeit machen sich vermutlich auch durch die neue Komplexität im Hinsicht auf Marketing-Cloud, automatisiertes Media-Buying und komplexe Daten-Diskussionen breit. Wem da eine Digitalstrategie fehlt, der wird in Zukunft sicher auf der Strecke bleiben.

Grundsätzlich haben die Marketer zwar keine Angst vor dem Einsatz von zahlreichen Onlinetaktiken, dennoch fehlt die klare Fokussierung auf welches Medium man zukünftig setzen soll. Voran sind immer noch die klassischen Ansätze wie Newsletter-Marketing (74%) und Suchmaschinen-Marketing (71%). Inzwischen nehmen PLattformen wie Facebook, Business-Communities und Video-Plattformen vermehrt zu. Mehr als 60% nehmen diese Taktiken bereits in ihre Digitalstrategie auf.

Eine der großen Herausforderungen bei der Erstellung der Digitalstrategie sind fehlende Qualifikationen, Prozessen sowie Ressourcen. Da wundert es nicht, dass sich zahlreiche Marketer unzufrieden mit ihren Onlinebemühungen. Ein beispielhafter Grund der Studie zeigt, dass es an einer zielführenden und klar kommunizierten Integration von u.a. Social Media Massnahmen fehle. Dies führe dazu, dass man den Return on Investment von Social-Media-Aktivitäten nur schlecht messen könne. Was auch nicht verwundert, denn wie will man eine saubere Content Marketing Strategie fahren, wenn man nicht weiß, auf welche Inhalte die eigene Zielgruppe abfährt.

Unsere Erfahrung zeigt, dass die meisten Unternehmen nicht einmal ein ordentliches Tools zur Identifikation von Potential für Social Media Engagement sowie die notwendigen Prozesse ansatzweise verstehen – vor allem nicht, dass man intern leben muss, was man extern erwartet. Zudem zeigt sich, dass die notwendigen Stakeholder in den Prozess der Integration nur schwer eingebunden werden können. Eine Sache der Politik, fehlender Kultur, oder mangelhafter Ernsthaftigkeit einer Digitalstrategie die notwendige und gebührende Relevanz beizumessen?

Was meint Ihr dazu?

PS: Anbei auch noch die ganz nette Infografik, die die Herausforderungen auch noch mal sehr schön illustriert.


B2B Online Monitor 2014

Die Psychologie des Teilens (Infografik)

Was bewegt Menschen zu teilen? Welche Typen von Menschen sind das, die Ihr Wissen und interessante Inhalte online weitergeben? Das Team von
StatPro hat in einer Infografik die unterschiedlichen Typologien der teilenden Onliner skizziert und in sechs “Sharer” kategorisiert: Altruisten, Hipsters, Karrieristen, Netzwerker (Connecter), Selektierende und “Boomerangs”.

Die Gründe, warum Menschen Inhalte im Web teilen sind von unterschiedlicher Natur. Grundsätzlich lässt sich aber sagen, dass es Ihnen darum geht, Menschen zu unterhalten oder Mehrwerte weiter zu vermitteln.

Die wahren Businessmenschen sind natürlich die Karrieristen, die sich vorwiegend auf LinkedIn (oder in Deutschland vergleichsweise XING) tummeln. Dem gegenüber stehen die Altruisten, die sich als “hilfreich, verlässlich, vernetzend” zeigen und nur via Email Inhalte teilen. Die Selektiven nutzen sowohl Email als auch Netzwerke, um Inhalte weiterzugeben. Sie sind vorsichtig und machen sich Gedanken darüber, welche Inhalte über welche Kanäle am besten zu teilen sind.

PS: Und falls Ihr rausfinden wollt, zu welcher Gruppe Ihr selbst gehört, könnt Ihr
hier einfach mal den Test machen.


Statpro Psychology  Sharing Infographic