Vertrau mir! Medien im Vertrauensdilemma


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Bereits zu Beginn des neuen Jahres haben traditionelle Medien stark an Glaubwürdigkeit und somit weiter an Vertrauen eingebüßt. Von „Lügenpresse“ ist die Rede und das Wort hat es innerhalb weniger Woche geschafft, als „Unwort des Jahres 2014“ für Aufmerksamkeit zu sorgen. Ob man wollte oder nicht, Medienvertreter mussten sich mit dem Wort „Lügenpresse“ auseinandersetzen, medial wie intern. Wie gut, dass nun unser Bundespräsident Joachim Gauck den Gescholtenen zur Seite springt und den islamkritischen Pegida-Demonstraten, die Medien als „Lügenpresse“ beschimpfen, in die Schranken weist. Gauck sagt: „
Wer den Medien hierzulande unterstellt, sie verbreiteten systematisch Lügen, der sollte sich daran erinnern, wie es früher in Deutschland zuging.”

Aber woher kommt es, dass so viele Menschen kein Vertrauen mehr in Medien haben? Die Agentur Edelman hat nun in seinem kürzlich erschienen
Edelman Trust Barometer einige interessante Erkenntnisse ans Licht gebracht:

Das Vertrauen an sich sinkt.

Edelman macht einen allgemeinen Vertrauensrückgang in Deutschland aus. Der Trust Index sank gegenüber dem vergangenen Jahr signifikant auf 50 %, das sind 7 % weniger als noch im Vorjahr.

Traditionelle Medien verlieren Vertrauen

In Deutschland haben traditionellen Medien wie Zeitungen und Zeitschriften sowie Fernseh- und Rundfunksender deutlich an Vertrauen eingebüßt. Nur noch 66 % der Befragten halten diese Medien für glaubwürdig. Im Jahr davor lag der Wert um 11 Prozentpunkte höher.

Dennoch wird traditionellen Medien hierzulande weiter das größte Vertrauen entgegengebracht, wenn es um Nachrichten und allgemeine Informationen geht. Internet-Suchmaschinen stehen an zweiter Stelle  (47 %), erst dann folgen „Hybrid“-Medien wie Blogs oder Nachrichten-Websites (36 %) sowie soziale Medien (31 %) und unternehmenseigene Publikationen (30 %). Also auch für uns Blogger sieht der Wert bescheiden aus, leider. Auch wir müssen uns mit diesem Ergebnis auseinandersetzen. Im weltweiten Vergleich schlagen sich Medien und auch die sogenannten „Hybrid“-Medien besser. Es werden Werte von 64 bzw. 63 %  in der Generation Y, also Nutzer bis Mitte 30, erreicht. Auch Social Media genießt weltweit in der Generation Y hohes Vertrauen: 59 %!

Bitter ist für mich jedoch folgendes Studienergebnis: Während traditionelle Medien in Deutschland nach wie vor noch hohes Vertrauen genießen, halten nur 45 % der Befragten Journalisten für glaubwürdig. Wenn es um aktuelle Informationen geht, setzen die Menschen inzwischen auf andere Quellen: Freunde und Familie sowie Wissenschaftler gelten als besonders vertrauenswürdig (67 bzw. 60 %). Dass Journalisten kein Vertrauen mehr entgegengebracht wird, hat mehrere Ursachen. Es muss jedoch unterstrichen werden, dass gerade heute die Arbeit von Journalisten unterstützt werden muss. So schreibt Bernhard Pörsken, Professor für Medienwissenschaft an der Universität in Tübingen, in der
Zeit:

“All dies mag die Zukunft zeigen, aber Journalistinnen und Journalisten sind gerade jetzt, gerade in den Zeiten einer spürbaren Neuordnung der Kommunikations- und Machtverhältnisse existenziell auf gesellschaftliche Akzeptanz angewiesen.”

Man kann also nur hoffen, dass Medien nicht noch mehr Vertrauen in der Gesellschaft verlieren, eine offensive Auseinandersetzung mit dem Thema würde allen Beteiligten gut tun.

Der diesjährigen Report von Edelman hat aber vor allem das Vertrauen in Innovation untersucht. In Deutschland scheint es, dass Angst und die Schnelligkeit der Veränderungen das Vertrauen in Innovation hemmt. Dabei ist es so wichtig, dass wir hierzulande in Innovation investieren und Innovation zulassen. Vielleicht hilft bei der Einführung von Innovationen eine neue Formel, die von Edelman nun publiziert wurde:

Trusted Innovation = (Discovery + Benefit + Integrity)^Engagement

Eine Formel, die vielleicht auch für Medienhäuser funktionieren kann.

Edelman Trust Barometer 2015


Edelman Trust Barometer 2015

Studie: Digitalisierung 4.0 noch nicht wirklich auf dem Plan bei Chefs

Credits © ra2 studio - Fotolia.com


Credits © ra2 studio – Fotolia.com

Digitale Transformation, das Internet der Dinge und Industrie 4.0 in aller Munde ist, so sind die Chefs der Unternehmen noch nicht wirklich im Thema. Vor allem der Mittelstand hinkt der Entwicklung der Vernetzung von Unternehmen, Mitarbeitern und Produkten hinterher, wie eine Studie der InterSearch Executive Consultants belegt, die 400 Top-Entscheider aus Unternehmen mit über 100 Mitarbeitern befragt hat.

Gemäß der
Studie sind zwar 81% des deutschen Mittelstandes mit einer Verifizierung und Anpassung ihrer Geschäftsmodelle beschäftigt. Dennoch sind vorwiegend gerade mal die grundlegenden Kerngeschäftsprozesse vollständig digitalisiert. Immerhin investieren 72% der Unternehmen in neue IT-Plattformen, um sich für die Zukunft der Digitalisierung zu wappnen.

Die am besten ausgerüsteten Branchen sind IT- und Telekommunikationswirtschaft, die eine Strategie zur Digitalisierung 4.0 mit 89% implementiert haben. Der Maschinen- und Anlagenbau schafft es auf 80%, die Gesundheitsbranche nur noch auf 65%. Auch im Handel bemängeln die Berater das mangelnde IT-Verständnis der Chefs sowie die oberflächliche Sichtweise der Digitalisierung.

“Der Mittelstand muss sich bei der digitalen Transformation nicht hinter den Konzernen verstecken. Allerdings haben einige Branchen wie die Gesundheitswirtschaft großen Aufholbedarf, und grundsätzlich sollten die Firmen die Verantwortung für das Thema in der Chefetage verorten.”
Thomas Bockholdt, Geschäftsführender Gesellschafter, InterSearch Executive Consultants

Erst kürzlich hatten wir über ähnliche Erkenntnisse einer
Studie von Accenture berichtet. Auch dort kam heraus, dass gerade mal 41% der Unternehmen eine übergreifende Digitalstrategie hat und 48% warten mit kleinen Einzelprojekten beim Thema auf. Interessanterweise haben dennoch nach eigener Ansicht 60% eine digitale Agenda. Dennoch hängt das Thema in der IT-Leitung fest. Die Unternehmenschefs sind selten in die Prozesse eingebunden.

Die grundsätzlichen Veränderungen im Zuge der Digitalisierung 4.0 wird sich gravierend auf die Arbeitswelt auswirken. So sagen die beiden Wissenschaftler
Carl Benedikt Frey und Michael A. Osborne für die USA voraus, dass rund jeder zweite Job in 20 Jahren dem Internet der Dinge zum Opfer fallen wird. Zunehmende Effizienz und steigende Transparenz der Arbeitswelt wird die Arbeitswelt grundlegend verändern. So sollen 702 unterschiedliche Berufe nach einer Wahrscheinlichkeitsrechnung aussterben, vor allem Brücken- und Schleusenwärter werden mit 98%-iger Sicherheit ihren Job verlieren.

Im Gesundheitswesen werden Zahltechniker auf der Strecke bleiben, wenn sie sich nicht eine Zusatzqualifikation erarbeiten. Zahnärzte hingegen sind laut der amerikanischen Wissenschaftler sicher vor der Digitalisierung 4.0. Irgendwie wundert das auch nicht, denn der Mensch wird sich nicht automatisiert in einen Stuhl setzen lassen und einer bohrenden Maschine vertrauen, die sagt: “Bitte bleiben Sie jetzt ruhig sitzen und bewegen Sie sich die nächsten 20 Minuten nicht mehr!”

Dieser Post entstand in Zusammenarbeit mit dem
HP Business Value Exchange Blog.

Das Internet sind wir, vernetzt!


Mann sitzt auf Stufen
Vor einigen Tagen wurde das
Cluetrain Manifest von den Schriftführern Doc Searls und David Weinberger mit weiteren Thesen ergänzt. Jeder, der vor 16 Jahren die Veröffentlichung des Manifests mitbekommen hat, weiß auch, wie wertvoll und wichtig die Thesen der US-Amerikanern sind. Aber dieses Mal ist es vergleichsweise ruhig, nur wenige Medien haben sich bislang aufgemacht, die Thesen näher zu betrachten oder darüber zu schreiben. 1999 war dies noch ganz anders, da waren die 95 Thesen revolutionär, anders und vor allem aufregend für die Branche und sie sorgten für viele Diskussionen, an die ich mich gerne erinnere.

Eine der Kernthesen von damals lautete: Die Märkte im Internet sind Gespräche. Und die Märkte im Internet bestehen aus Menschen und nicht aus demographischen Segmenten. Eine weitere These lautete: Das Internet ermöglicht Gespräche zwischen Menschen, die im Zeitalter der Massenmedien unmöglich waren. Und eine These von damals gefällt mir besonders gut und sie liest sich am besten in der englischen Fassung: „Companies need to realize their markets are often laughing. At them.“ Und wie sie lachen! Über Unternehmen, Manager und Fehltritte. Ein Shitstorm ist ein Beispiel dafür.

Damals wie auch heute haben die Thesen nichts an ihrer Bedeutung verloren, einige davon werden jedes Jahr aktueller. Mit der Ergänzung des Cluetrain Manifest haben Doc Searls und David Weinberger erneut einen wichtigen Input für uns geliefert, denn das was die beiden nun veröffentlicht haben, sollte uns erneut zum Nachdenken zwingen. „Das Internet sind wir, vernetzt! Es gehört nicht Google oder den großen Netzbetreibern.“ Searls und Weinberger warnen vor „Walled Gardens“, also vor einem eingegrenzten Ökosystem wie sie zum Beispiel durch Apps verursacht werden und gehen mit der Online-Werbebranche hart ins Gericht. Besonders mit der Bezeichnung „Content“ und den neuen Formen der Werbung, den sogenannten „Native Ads”,  die Searls und Weinberge als „Fucking Native News“ bezeichnen.

There is great content on the Internet. But holy mother of cheeses, the Internet is not made out of content.

Eine weitere These ist an uns Marketingmenschen gerichtet: Im Netz sind wir alle das Medium. Wir sind es, die Nachrichten versenden. Mit jedem Retweet, Link in einer Mail oder Posting in einem sozialen Netzwerk. Und die Autoren schreiben weiter: Jedes Mal, wenn wir eine Nachricht durch das Netz senden, trägt sie ein wenig von uns in sich.

Wie wahr ist das und wie sehr sollten uns diese Nachrichten als Marketingverantwortliche zum Nachdenken zwingen, besonders in Zeiten von „Charlie Hebdo“, in denen das Internet für Hass und Terror genutzt wird und auf der anderen Seite für Solidarität und Zusammenschluss. „Wie konnten wir zulassen, dass unsere Gespräche bewaffnet wurden?“ Das ist eine gute Frage der Autoren und wir sollten dieser Frage auf den Grund gehen und uns darüber unterhalten und eine Antwort finden. „Das Netz ist ein Ort, in dem wir sein können wie wir sind.” Aber halt! Nein, das stimmt so nicht mehr, denn heute wird jeder unserer Schritte verfolgt, natürlich anonymisiert!, aber gläsern sind wir mit Hilfe unserer Daten geworden und viele von uns fangen an, vorsichtiger zu werden und wir, wir fangen auch an, manche unserer Meinungen nicht mehr kundzutun. „Hört also auf, unser Leben zu tracken und zu versuchen auch noch aus Daten, die kaum sichtbar sind, Informationen zu erhalten! Die Maschinen der Unternehmen interpretieren diese Daten doch nur falsch”, so weitere Thesen aus dem neuem Manifest.

Wenn ich diese Thesen lese, dann tue ich dies mit Respekt. Wir sollten vor diesen Thesen nicht zurückschrecken, sie zeichnen ein sehr genaues Bild vom derzeitigen Stand des Internets und sie zeigen vorallem, dass wir aufpassen müssen, dass das Internet als Ganzes nur mit uns Menschen funktioniert, die sich engagieren. Wenn die Menschen dem Internet fernbleiben, weil Datenkraken, Tracking oder „Fucking Native Ads“ das Vertrauen zerstören, dann wird das Internet sterben, langsam, sehr langsam, sehr leise.

The use of Facebook, Twitter, Pinterest, Tumblr and Instagram in 2015 (Infographic)

The social networking landscape is changing massively over the last years. Curation and aggregation of content becomes a big game changer through new ways of sharing, new platforms and modern technologies. Some new data from eMarketer explains the main gains and chains of social networking.

“Let’s face it: As much as we complain about those over-sharers who inundate us with baby photos and vacation snapshots, we’re still in love with social networking.” Debra Aho Williamson, Pricipal Analyst, eMarketer

The next big thing will be mobile social networking, where Twitter, Instagram, Pinterest and Tumblr will become the prominent players. So, let’s see how eMarketer predicts the social networking future for the next two years.

eMarketer Social Networking 2015

Wieso das Internet der Dinge noch auf den Durchbruch wartet

Das Internet der Dinge (IoT) mit der Vernetzung von Produkten wird als die neue Chance gesehen, das Leben zu vereinfachen und effizienter zu machen.

In einer Studie von
Affinnova wurden nun kürzlich Konsumenten befragt, mehr als vier Millionen Produkt Konzeptvariationen zu bewerten und die für die Nutzer wichtigsten herauszustellen. Etwaige Vorhersagen hinsichtlich eines schnellen Wachstums im Bereich des Internet der Dinge sehen sich vorerst Sicherheitslücken gegenüber, bevor sich das IoT als Mainstream einstellen wird.

Die Angst hinsichtlich Privatsphäre beim Internet der Dinge ist übrigens nicht nur ein deutsches Phänomen. Auch zwei von drei Amerikaner äußern Bedenken diesbezüglich, gemäß einer
Studie des
Internet of Things Consortiums (IoTC) um August Smart Lock, GK Digital Media, Greenwave Systems and NXP Semiconductors. Dennoch sind 65% der Amerikaner ziemlich und extrem interessiert an der Adaption von Technologien um das Internet der Dinge.

Dennoch gilt es Missverständnisse aufzuklären, was denn wirklich smarte Produkte sind, welche Vorteile sie zu leisten vermögen und welche Stärken und Schwächen sie haben. Dennoch sind sich 57% der Befragten der Affinnova-Studie sicher, dass das Internet der Dinge einer ähnlichen Revolution wie das Smartphone entspricht, und mehr als jeder Neunte geht davon aus, dass er smarte Objekte erkennt, auch wenn sie vielleicht noch unbekannt sein mögen.

Ganz glauben will man dennoch nicht an die automatisierten Technologien, ja man fürchtet sie sogar aufgrund des Datensammelns. Ein mögliches Verselbstständigen der Maschinen à la iRobot erfüllt so manchen Nutzer mit Angst, auch wenn man es als die Zukunft wahrnimmt.

Fast zwei von drei Nutzer (58%) sehen das Internet der Dinge in zwanzig Jahren als Standard an, der uns heute noch fehlt. Dennoch ist bei der Adaption äußerste Vorsicht geboten, wenn man nicht Erwartungen und Wünsche daran verbrennen will. Dem Konsumenten geht es also auch nicht besser als dem Manager bei der
Erwartung hinsichtlich smarter Produkte und ihres ROI.

Die Zurückhaltung am IoT spiegelt sich auch beim Interesse an Wearables, wenn man einer aktuellen
Studie von Accenture glauben darf, die in 24 Ländern 24.000 Konsumenten befragt hat. Danach zeigen nur 12% Interesse am Kauf von Smartwatches und Fitness Trackern, 39% finden smarte Thermostate und 37% Connected Cars spannend. Auf der CES 2015 zeigt sich aber gerade im letzteren Bereich
spannende Innovationen.

Der IoT-Markt entsteht, aber es wird noch dauern, bis er sich durchsetzt.


Smart-IoT-01-2015

Social Selling 2015: The year of redefined engagement

Selling through social media has always been a challenging business. However, all brands and companies we have spoken to in 2014 wanted to turn around Social Media from a brand reputation channel into a sales opportunity touchpoint.

Obviously, many of the companies had already failed. Most of them as they were either too greedy, or just not prepared to go in a bar without expecting someone to sell them a drink – or respectively, to buy their products and services after the brands or companies have posted their first status updates. In my eyes, it is time to shift expectations and start anew. 2015 should not be your year of sales disappointment, it should become your year of redefined engagement.

All companies aim for the same goal. Customer engagement is what companies are waiting, hoping and praying for. Thus, they pump out tons of content pieces from their latest brand sponsoring activities to the best white papers and case studies they can offer until they cannot find any content piece in their PR or marketing repository that has not been shared across the globe. And by accelerating the content via Facebook, Twitter and the likes, they expect their KPIs to become real.

And then, the guys from SocialFlow conducted a study in summer last year. analyzed organic posts with almost 1.5 billion social actions, showing them 99 percent of those updates on Twitter, Facebook, and Google+ create little to no engagement at all. Did brands use engagement the wrong way? Where their tactics bad? And if so, what were the obstacles they did not obey?

Engagement Facebook 2014

Let’s look at the following three tactical approaches. Ask yourself if you really follow the three rules of engagement.

1. Engagement: Think cross-department, cross-partners and cross-employee

Companies still tend to be structured in silos. Internal politics, department thinking and career ambitions rule out what could be replaced by community engagement, employee engagement initiatives or engagement incentive plans. Still, most responsible managers don’t know or forget how networking inside the company and with all external forces like resellers, retailers and partners might might leverage selling opportunities.

Now, whether it is limited digital capabilities of employees or the HR department that is often only involved in social media in terms of setting up social media guidelines, companies should start realitzing that their social media manager is not the company’s silver bullet. HR and marketing need to align forces and work closer together: Culture, relationship building and trust creation is not only a sales business which got nicely highlighted by a study from Altimeter at the end of 2014.

Setting up processes, programs and platforms that work towards a common goal, that get updated by various minds, by different perspectives and manyfold views attracts the engagement of more customers. The formula is easy and proven: More brains can be in more conversations and generate more engagement.

2. Engagement: Learn cross-platform, from “free-meal” to „pay-for-play“

Companies and brands seem to accept that social media is not a „free-meal“ any longer by investing in consulting companies to help transforming their social media efforts into social selling enagement. Facebook is leading in driving engagement to brands according to Simply Measured’s 2014 Facebook Study which analyzed the Interbrand Top 100 Global. Photos accounting for 77% of total engagement, and link usage to around 16%.

However, brands still haven’t respected the fact that getting people to listen and read their marketing messages by posting in social media is changing dramatically. When Facebook turns the algorithm into “less promotional” this year, companies need to start redefining how they approach their customers more subtile. Even if they will be addressing them with building clusters (or circles), contacting them via the „@name“ phenomenon or hashtags. The wording needs tob e chosen carefully, and we can be sure other networks will follow that example.

Thus, the next big thing will be the shift from investing in traditional media to spending more money in platforms that leverage social networking engagement. Products like the LinkedIn Sales Navigator or individual targeting through the combination of data analytics and marketing services, will become the new sales kid in town. Where marketing and media decision makers have invested in nebulous target-group definitions, social networks can cluster target-groups by their individual interest in content, in pictures or in videos.

The only shame is that smart data (and especially media and sales data exchange) across platforms does not work yet. So, banners and sponsored posts will continue to haunt customers although they have already bought a product or service a banner promotes to them. Clever managers invest in blogger programs, in brand advocates and loyalty programs to drive up and cross-selling opportunities. Don’t just think about content!

3. Engagement: Understand cross-quality values

Just to make this clear from the beginning: A LIKE is not only a LIKE, like a Retweet, Repin or Reblog is not just a meaninglesss interaction of some lazy engagement. In many seminars, we see marketers that still center their KPIs around quantitative engagement figures while under-estimating the chances that are covered behind such „automated“ customer interactions: joy, interest, passion, emotions, etc..

Clever sales people use such quantitative engagements for profiling their customers’ habits, experiences and interests in their social CRM database or sales management systems. They value every single customer engagement as they know when to turn quantitative into qualitative engagement, and how to turn it to their favor in meetings, calls and conversations. Knowing that a client has liked a shared golf or football video can be the start of a long-term relationship and open up doors for introductions to others.

Customers will be happy if they get good content to share with their own peers and community. They appreciate the dedication (seasonal content), commitment (consistency of service) and the quality of engagement (high interactivity) that brand accounts offer to them according to a study by the Engagment Labs. Appreciation, well-understood from customers and companies, is the key to social media engagement.

Spot On!
The link between customer engagement and employee engagement was not only proven in a study by Answers Corporation lately. In many examples with customers and experts have we experienced that social media engagement is not rocket-science, however the process of setting it up plus using and finding the right technology is a challenge. Still, the rules of engagement are changing in social media, especially in social networks. Facebook is the former RSS feed, just with the difference that you can sponsor it now. Youtube is the new search engine. It’s 2015! Redefine your engagement mindset!