Studie: Wie deutschsprachige Firmen Employer Branding auf Facebook betreiben


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In einer aktuellen
Facebook Recruiting Studie 2012 hat die Firma
Atenta 300 Facebook-Karriereseiten aus dem DACH-Raum unter die Lupe genommen. In der bisher größten empirischen Untersuchung zu Facebook-Recruiting wurde dabei der Einsatz von Facebookpages für die Bildung von Arbeitgebermarken (Employer Branding) und Personalmarketing in der DACH-Region nach taktischem Vorgehen der Unternehmen untersucht.

Auch wenn bisher das Thema vorwiegend in Branchen-Blogs, auf Fachkonferenzen und in der HR-Presse diskutiert wird, sind Unternehmen in der Umsetzung grundsätzlich noch zögerlich. Auch wir stellen das immer wieder in Beratungen in diversen europäischen Unternehmen fest. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Die einen hängen das Thema nicht ganzheitlich als strategischen Ansatz auf, die andere sind in den Personalabteilungen wenig “marketingaffin” oder ihnen fehlt schlichtweg der Glaube an den ROI des Social Web Engagements.

Viele Gründe also sich mal der Facebook Recruiting-Studie 2012 zu widmen und zu sehen, welche Entscheidungshilfen und Handlungsempfehlungen man hieraus ableiten kann. Schließlich sind mehr als 30 Mio. Facebook-Nutzer in der DACH-Region in Zeiten des Fachkräftemangels nicht zu verachten.

Die wichtigsten Erkenntnisse der Studie sind…

– Knapp 45% der untersuchten Unternehmen vertrauen bei der Einbindung ihrer Stellenanzeigen auf Jobbörsen-Apps.
– Rund 43% der Karriereseiten stellen mittels einer Image-App das eigene Unternehmen und seine Karriereperspektiven vor.
– Nur jedes siebte Unternehmen stellt sein Facebook-Team bzw. seine Ansprechpartner für Karrierefragen vor.
– Fast die Hälfte nutzen Videos zur Darstellung des Unternehmens oder der Vermittlung von Karriereperspektiven. Durchschnittlich ist jeder zwanzigste Post ein Video.
– 78% der Karriere-Seiten Duzen ihre Mitglieder und rund 10% kommunizieren ohne direkte Anrede.
– Im Durchschnitt werden 12 Beiträge im Monat geschrieben (Spanne reicht von 0 bis 86 Beiträgen).
– 43% der Posts enthalten Bilder (leider lediglich automatisch importierte Vorschaubilder).

Sicherlich die erschreckendste Erkenntnis ist, dass knapp die Hälfte der untersuchten Karriereseiten nicht auf die Aktivitäten der Community-Mitglieder reagieren. Nicht nur ignorieren sie hiermit ein unerschöpfliches Potential für die Verbreitung des eigenen Employer Branding. Sie lassen auch die Chance aus, den direkten Kontakt zu pflegen, um in Zeiten des Bedarfs, eine ordentliche Datenbank aufzubauen mit vielversprechendem Zukunftspotential. Unternehmen, die hier die
60-Minuten-Regel einhalten, werden zudem ein anderes Image bei den eigenen wie potentiellen Angestellten abgeben. Und das ist vor allem für die nachfolgende Generation like
Generation Y and
Generation Z ein wichtiges Argument für eine Bewerbung oder eine Kontaktaufnahme, wenn denn eine Stelle ausgeschrieben wird.

Mercedes – Twitter-Driven Commercial

This is the first commercial that integrates Twitter as the driver of a commercial – obviously for the launch of a new car: Mercedes TVC. In the TV ad, Mercedes-Benz UK gave viewers the option to select the ending of the recently launched TVC.

How the ads worked?

The commercials went live during the X Factor series. People watching the show were really in the driver’s seat. It was split in three parts. They let the action by being invited to chose between certain scenarios. They could vote via Twitter hashtag #YOUDRIVE. During the 60 second commercial viewers could select between two ending options: #Hide or #Evade. Which ever you chose determined the ending of the TVC commercial. In my eyes a fantastic idea for an integrated second screen social media combination. What do you think about it?

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The creation was done by Abbott Mead Vickers BBDO. For all of you, who haven’t seen it, you can have your replay here.

Let’s go ePublishing!



Auf der jährlich stattfindenden Frankfurter Buchmesse sucht das gedruckte Buch seine Abnehmer. In diesem Jahr präsentierten 7300 Aussteller aus über 100 Ländern ihre Werke dem Fachpublikum und dem interessierten Laien. Und mittendrin entdeckt man die neue Welt der Bücher: eBooks & Apps!

In der Eröffnungsrede von Prof. Dr. Gottfried Honnefelder, Vorsteher des
Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, fand das Digital Publishing eine deutliche Stimme. „Es ist gut, dass die digitale Welt Einzug in die Buchbranche hält. Sie wird die analoge Welt ergänzen. Literatur entsteht in Wechselwirkung mit der Kultur ihrer Verbreitung.“

Das ist ein äußerst interessanter Aspekt, den Gottfried Honnefelder aufgreift. Es geht nicht um das Buch an sich. Es geht um den Inhalt, um den Text, um das literarische Werk. Und dieser Inhalt wird heutzutage von vielen Menschen bereits über viele andere Plattformen genutzt. Es entsteht nicht nur ein neuer Konsumkosmos, es entsteht auch eine neue Literatur. Und was besonders spannend ist, es entsteht eine neue Autoren-Economy. Autoren, die sich nicht mehr von Verlegern sagen lassen, ob ihr Buch “verkaufbar” sei oder nicht, Autoren vermarkten sich selbst und bringen ihre Werke über ePrint-Services auf den Markt.

Typische Print-Verlerger könnten jetzt natürlich verzweifeln, aber sie sollten es nicht. Die Aufforderung lautet vielmehr: Let’s go ePublishing! Lasst uns diese Welt mitgestalten! Seid offen für die Veränderung, arbeitet zusammen, setzt auf die Ausbildung eurer Mitarbeiter, investiert in Innovationen und bringt euer Know-how ein! In der
Podiumsdiskussion “Lessons learned from digital publishing”, die auf der Frankfurter Buchmesse stattfand, waren diese Punkte deutlich zu hören.

Viele kleine Verleger sind nicht in der Lage, Schritt zu halten. Denn diese Entwicklung kostet Geld. Aber wer nicht investiert und mit seinen Angeboten auf den neuen Endgeräten wie TabletPC oder eReader präsent ist, verliert jeden Tag wertvolle Leser. Nun könnte man daraus aber auch eine Tugend machen und nach Inhalten im Netz suchen sowie diesen Inhalten in gedruckter Form eine neue Heimat bieten. Es gibt bereits erfolgreiche Beispiele wie ‘Shades of grey’, das zuerst als eBook im US-Markt veröffentlicht wurde oder ‘Holunderküsschen’ von
Martina Gercke, das bislang meistverkaufte eBook 2012 bei Amazon. Auch dieser Titel ist jetzt als
Print-Produkt im stationären Handel erhältlich.

Verlage haben noch die Beziehung zu ihren Autoren und diese Beziehung ist nicht zu unterschätzen. Die Beratung, ob ein Inhalt gedruckt oder digital zur Verfügung gestellt werden soll, muss heutzutage kompetent erfolgen. Was hilft es, wenn ein guter Inhalt in gedruckter Form im stationären Handel untergeht, aber über das Internet seine Abnehmer finden könnte? Mit Gewinn versteht sich.

Wenn im Jahr 2013 dann also nicht mehr die Frage im Vordergrund steht wie das gedruckte Buch gerettet werden kann, sondern wie man gute, intelligente Inhalte und hervorragende Literatur über verschiedene Wege an den Konsumenten bringen kann, dann wären wir einen Schritt weiter. Dann wäre auch der Kreativität in der Vermittlung von Inhalten neue Tore geöffnet. Denn ein eBook muss ja nicht unbedingt aussehen, wie ein gedrucktes Werk, oder? Kinderbücher sind in mancher Hinsicht schon ein wenig weiter, man betrachte zum Beispiel die Bemühungen des
Carlsen Verlag. Dieser präsentierte auf der Buchmesse in Zusammenarbeit mit
readhox interaktive epub-Kinderbücher mit integrierten Minispielen. Sie werden als App vermarktet und bieten Videos, Bilder und Spiele an. Vielleicht gibt es auch für Jugendliche bald eine Reihe, die nur für Tablets und Reader geschrieben wurde oder in einer App präsentiert werden. Die neue Welt des Digital Publishing kann noch richtig gut gestaltet werden und für Verlage gibt es noch unendlich viele Ansätze. Sie sollten nur nicht zu lange damit warten, sie sollten kreativ damit umgehen und sich nicht hinter gelernten Strukturen verstecken, denn Technologie- und Internetanbieter aus der ganzen Welt gestalten diese Welt bereits kräftig mit. Man betrachte derzeit die Entwicklungen von Apple oder Amazon. Apple wird Ende Oktober sein
iPad Mini vorstellen, mit Schwerpunkt auf eBooks. Zeitgleich soll laut Gerüchten auch iBooks 3 mit erweiterten Funktionen wie Annotationen und weiteren Tricks vorgestellt werden. Zudem sollen im iPad Mini ein Multi-Mode Support für Audio- und Textbook Synchronisation zur Verfügung stehen. Und
Amazon hat kürzlich den Start einer digitalen Leihbücherei verkündet. Ein toller Schachzug, um noch mehr Leser und insbesondere Kinder für eBooks zu begeistern. Amazon bindet zudem immer mehr Autoren an sich, indem das Unternehmen als Alternative zu klassischen Verlagen agiert und unbekannten Autoren eine Heimat bietet.

Reputation Management Information for Business Owners

Unfortunately, most business owners don’t consider establishing a reputation management campaign until disaster has already struck. While taking measures to control your company reputation after slanderous or other undesirable information is plastered on the Internet is an important step, sometimes this post-situation management isn’t effective at clearing your business name.

In the fast-paced world of social media and digital information you must take preemptive measures to keep your business name and brand unwavering in the eyes of your customers, both current and potential.

Steps of Reputation Management
Reputation management isn’t a new concept within the business world, but since the introduction of social media platforms and its various spin-off websites, this mode of safeguarding your company’s good name has altered from print-only mediums. Although the specifics of a reputation management campaign can vary, the three most common principles include:

Establishing a Reputation
While this may be the most complicated and time-consuming process, establishing a good reputation within your industry is paramount to long-term success.Reputation Maintenance – Now that you’ve built a solid reputation within your industry for quality service, products and customer care , you must maintain this reputation. Reputation maintenance involves a myriad of steps, which may include continual monitoring customer reviews on social media sites and updating a business blog with vital and free information. Reputation Recovery – Even by following the aforementioned steps, it’s still possible to receive bad marketing from competitors or jilted customers. This is the most important step out of the aforementioned as it involves rescuing your reputation through a series of marketing techniques and positive business promotions.

Advanced Advice
Although securing your reputation is a continual process, professional reputation management consultants demystify the abundance of information about reputation management. Due to unique circumstances that can tarnish your business reputation, it’s important to place your business focus not on covering up negative remarks, but replacing these remarks with positive truths.
While certain forms of reputation management are considered manipulative as they attempt to alter search results, other forms don’t necessarily alter results but rather place the focus on the positive qualities of a particular business or person. The most effective way to accomplish this goal includes:
Publishing several websites that spin your business in a positive light. Soliciting mentions in highly respected third party directory listings.Proactively respond to criticism found in public spaces with an explanation and solution.Offering a level of transparency within the company so current and potential customers are aware of your business practices and procedures.

Things that connect us – Facebook started first ad campaign

If you think that Facebook is all about sharing, then you might reconsider this in your marketing plans. Below you can find Facebook’s first advertising campaign with the title “The Things That Connect Us”.

The campaign will be rolled out in over 13 countries around the world. Why Facebook starts going the commercial route? Well, maybe Facebook has got to after their stock market experience. Or maybe they are simply celebrating the 1 billion users by looking back at the physical things that connect us. And with the simple message that Facebook is now enabling the same.

The 90 second production seems to me more like a “branding supporter” than a typical advertising campaign. It is telling us how we are utilising chairs, doorbells, bridges, airplanes to showcase the things that connect people around the world.

Interested to see your views on the video and what you think about them going back in the advertising age…

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Ist Social Media die richtige Plattform für Kundenservice?

Ob Social Media sich als Kundenservice Plattform eignet oder nicht, wurde hier
schon ausführlich besprochen. Und erst kürzlich haben wir auf dem The Strategy Web Blog klar gemacht, dass eine Beschwerde oder Anmerkung eines Kunden eine
maximal Reaktionszeit von 60 Minuten erlaubt.

Dennoch sind die meisten Firmen weit davon entfernt, solche Standards abbilden zu können. Social Media als Kundenservice Plattform scheint immer noch in den Kinderschuhen zu stecken. Einer aktuellen Studie aus USA zufolge, wären 86% der Konsumenten froh, wenn eine Marke über Twitter überhaupt eine Response liefern würde. Denn gerade mal ein Drittel hören von Firmen nach einer angestossenen Konversation auf Twitter.

Auch auf Facebook zeigen 25% der führenden Retailer kein Feedback auf Fragen der Konsumenten; 2 von 5 löschen sie sogar. und wie es sonst so um das Thema steht, zeigen ein paar Zahlen der unten aufgeführten Infografik.



Social Media & Customer Service? Companies have got 60 minutes max. to react

Many companies and brands are asking themselves (and us): “How fast do we have to give some feedback or answer when somebody is pinging us on Facebook, Twitter and the likes?” Or: Do we have to give some feedback on the weekends? And the answers we have heard were quite astonishing. Many managers in companies still think they have got a day or two to reply to their customers – whether they are speaking with them on email or on one of their realtime streams. Many test we have done so far, have shown us that most companies don’t react at all, some not on weekends, and some after one or two days. Be sure, if you offer your clients a realtime channel, they will use it – and they don’t care if the problem comes up on a weekend or not.

In a recent research by Convince and Convert we can find some clean answer now: 42% of the respondents expect an answer in the first 60 minutes! What comes even worse for companies: 57% want the some reaction time no matter what time of day it is or whether it is a Saturday or Sunday. In total, 67% expect some response by companies in the someday.

Still, many companies don’t have the right resources to satisfy their customers Social Media expectations. And there are many reasons for it: not enough resources, lack in modern process management or lack in technical establishment. Some companies started mentioning their opening hours in the info or biography fields which kind of makes sense and becomes a state-of-the-art workaround for the interim period until companies understand what a full-fledged social business with proper community management means. And this definitely goes away from the “9-to-5” workplace we know from our fathers.

Spot On!
The main challenge for companies and brands is to find out what the deeper demand of the status update, the comment, the review or a rating is. Remember the 3R’s? In the end, what we have learned years ago, is that people want to have the feeling someone is taking care of them immediately. This does not essentially say that companies or brands have to supply the best possible answer or solution. Many managers have still not understood the fine difference between these topics.
What we would like to know is: Do 60 minutes feedback time make sense? Should we try to be more patient as users? Is a quick feedback really that important if our lives are not depending on it? You give the answer…

Digital Publishing verspricht Umsatzwachstum für Verlage


Credits: © Markus Bormann – Fotolia.com

Ja, es gibt sie zuhauf und sie werden zunehmend von Konsumenten genutzt. Die Rede ist von digitalen Ausgaben von eBooks, Zeitschriften, Zeitungen für Tablet-PCs und Readers. Auch wenn hierzulande die Umsätze mit digitalen Verlagsprodukten noch weit hinter den Erwartungen liegen, das Digital Publishing ist nicht mehr aufzuhalten.

Das derzeitige Wachstum ist von der Durchdringung der Tablets wie Kindle und Kobo getrieben. Dies bestätigten Analysten kürzlich für den UK-Markt, für den im September 2012
neueste Zahlen zum Umsatz von eBooks vorlagen. Dort verzeichnen die Umsätze ein Wachstum von 6.1 Prozent Jahr für Jahr und erreichten 66 Millionen Pfund oder 105 Millionen Dollar in den ersten sechs Monaten des Jahres 2012 (Publisher Association). Damit sichern sich eBooks bereits einen Anteil von 13 Prozent am Gesamtumsatz, im Vorjahr waren es lediglich 7,2 Prozent.

„The figures demonstrate the increased penetration of e-readers, and have been facilitated by publishers making more content available digitally,”
so Richard Mollet, Chief Executive der Publishers Association, welche die Publisher in UK repräsentiert. (Zitat aus ‘The Globe and Mail’)

Und ein Ende des Wachstums scheint nicht in Sicht. Mit dem Launch des Kindle fire und einem möglichen iPad mini sehen die Analysten weiteren Spielraum für Umsatzsteigerungen in dem Segment, insbesondere in der Vorweihnachtszeit. Barnes & Nobles will zum Beispiel im Herbst einen eigenen eBook-Reader auf den Markt bringen. Es stellt sich jedoch die Frage, ob mit diesen Maßnahmen ein Wachstum des Gesamtumsatzes zu erwarten ist, oder ob es sich lediglich um eine Umverteilung im Buchgeschäft handelt.

In Deutschland hat sich der eBook Umsatz ebenfalls verdoppelt. Jedoch rentiert es sich derzeit für die wenigsten Verlage und Buchhandlungen. Dies ist einer
Meldung des Börsenvereins des deutschen Buchhandels zu entnehmen. 2011 lag der Anteil an ihrem Gesamtumsatz mit eBooks nach Angaben der Verlage durchschnittlich nur bei 6,2 Prozent. Allerdings entwickelt sich das eBook auch in Deutschland als Hoffnungsträger: Die Verlage erwarten einen durchschnittlichen Umsatzanteil der eBooks am Gesamtumsatz ihres Verlags von 17 Prozent im Jahr 2015.

Und in Deutschland sehen die Aussichten für digitale Zeitschriften und Zeitungen auch nicht so schlecht aus. Die Verlage warten zwar noch auf den großen Durchbruch, aber laut einer
Studie von PWC gibt es Anlass zur Hoffnung. PWC sieht ebenfalls aufgrund des Siegeszugs der Tablet-PCs für klassische Printmedien hervorragende Chancen zur Erschließung neuer und zur Aktivierung bestehender Kundengruppen. Für fast zwei Drittel der Nutzer von iPad oder ähnlichen Geräten gehört das Lesen von Zeitungen und Zeitschriften zur Nutzungsroutine.

Gefordert von Seiten der Konsumenten wird aber ein deutlicher Mehrwert für Tablet-Ausgaben. Ein speziell für das Tablet entwickeltes Layout bzw. Bedienkonzept wird als wichtig empfunden und die Einbindung von Videos und anderen multimedialen Elementen ist gefordert. Eine Übersicht über Zeitungen und Magazine, die speziell für Tablets optimierte Layouts vorweisen, hat zum Beispiel das Blog
tabletpublishing.mobi veröffentlicht.

Laut den Forschern von PWC sollen Verlage auf Formate setzen, die das technische Potenzial der Tablet-PCs voll ausschöpfen. Bei der Umsetzung von Applikationen sollten sich die Verlage vom starren Format der Printausgabe lösen und den Nutzern Informationen und Services auch über die Textfassung hinaus liefern. Auch wenn das Vorzeigeprojekt von Murdoch „The Daily“, das speziell für das iPad entwickelt wurde, derzeit noch nicht die Erwartungen des Verlages erfüllt, so ist „The Daily“ dennoch ein Beispiel dafür, wie eine Zeitung für das iPad aussehen soll. „The Daily“ ist zwar zum jetzigen Zeitpunkt noch zu überladen und die Downloadzeiten der aktuellen Versionen dauern immer noch zu lange, dennoch wurde bei diesem Objekt auf die Eigenheiten des Tablets in vollem Umfang Rücksicht genommen. Als weitere Vorzeigeprojekte sind Der Spiegel oder das Wired Magazin zu nennen.

Lesen auf digitalen Geräten liegt also im Trend, auch wenn die Umsätze die Verluste aus dem stationären Buchhandel und aus dem Verkauf von Zeitungen und Zeitschriften noch nicht kompensiert werden können; wahrscheinlich werden sie es auch nicht tun. Verlage sollten dennoch weiterhin mit digitalen Ausgaben experimentieren, um die wachsende Nutzerschaft mit intelligenten Modellen zu überzeugen, wie zum Beispiel mit einem kostengünstigen Kombi-Abo-Modell, bei dem Print und Digitale Ausgabe ohne große Mehrkosten zu erhalten sind. Oder sie setzen voll und ganz auf digitale Ausgaben, so wie es derzeit die
Frankfurter Rundschau plant. Und auch bei der seit Jahren defizitären Financial Times Deutschland wird darüber nachgedacht, ob wochentags die Printversion von einer digitalen Ausgabe ersetzt werden soll. Am Wochenende sollen die Abonnenten dann wieder eine gedruckte Zeitung in der Hand halten.

Fazit: Digital Publishing ist nicht aufzuhalten und es ist zu erwarten, dass auf der
Frankfurter Buchmesse im Oktober 2012 weitere Neuheiten und Innovationen von den Verlagen präsentiert werden. Martin und ich werden dort sein und uns über den aktuellen Stand informieren.