Second Screen – Alles prima oder ist der Traum für TV-Sender geplatzt?


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Der Second Screen ist für TV-Verantwortliche ein Segen, denn laut aktueller Forschung soll der Second Screen dazu beitragen, das TV-Programm zu verlängern,  bzw. den Nutzer vom Zappen abhalten. So stellt es Seven One Media in seinem neuesten Report
„Mobile Barometer“ in Zusammenarbeit mit Interrogate  dar.  Im Report heißt es, Second Screen-Nutzer würden gerne Informationen zum Programm suchen, dabei seien Tabletuser besonders aktiv (42 Prozent) und sie würden darüberhinaus auch Produktinformationen zur Werbung suchen. Aber die beste Aussage für TV-Macher lautet: Nutzer eines Second Screen sind mit mit dem Zweitbildschirm so beschäftigt, dass sie glatt vergessen, bei der Werbung umzuschalten. Toll, nicht wahr? So geht es mir auch manchmal, aber die Werbung bekomme ich gar nicht mehr mit.

Aber die Freude um die Ergebnisse wird getrübt. Nur einen Tag zuvor veröffentlichten die Unternehmen Interactive Media und United Internet Media in Zusammenarbeit mit d.core die Studie
“Catch me if you can”, die diesen Aussagen widerspricht. So aktiv, wie sich TV-Macher vorstellen, ist der Second-Screen-Nutzer nun doch nicht. Deren Studie besagt nämlich, dass das, was im TV läuft, dem Second-Screen-Nutzer auf dem Sofa ziemlich egal ist. So haben die Forscher herausgefunden, dass 88 Prozent der gesamten Multi-Screen-Nutzungsvorgänge inhaltlich nichts miteinander zu tun haben. Und ein Studienergebnis, das TV-Programmverantwortliche besonders gut lesen sollten, lautet: Bei Second-Screen-Apps, die TV mit Smartphone und Tablet verknüpfen wollen, ist die unabhängige Gerätenutzung noch höher: Wenn eines der genutzten Geräte ein TV ist, so liegt der Anteil der unabhängigen Nutzung bei 92 Prozent!

Diese Studie wird die Euphorie rund um Second Screen dämpfen und alle Beteiligten sollten die Ergebnisse der beiden Studien in Ruhe prüfen und überlegen, wie sie am besten mit Second-Screen-Nutzer umgehen. Fakt ist, der User möchte eingebunden werden, sonst würde er sich nicht mit anderen Dingen beschäftigen. Und mit Surfen und E-Mails checken beschäftigt man sich auf dem Sofa immer dann, wenn es einem langweilig ist. Vielleicht ist die Einbindung einfach noch nicht optimal genug und macht zuwenig Spaß.  Aber vielleicht ist das TV-Programm nicht mehr das, was der Zuschauer in der heutigen Zeit erwartet. Zuviel Mist findet mittlerweile auf dem TV-Gerät statt und viele Nutzer beschäftigen sich lieber mit anderen Dingen, bzw. nutzen OnDemand Videoangebote, um unterhalten zu werden.

TV-Macher suchen derzeit nach vielen Antworten, um ihre Zuschauer und damit verbunden auch ihre Werbekunden nicht völlig zu verlieren. Sie experimentieren mit neuen Formaten und verlängern ihre Angebote in Online und Mobile. So bieten bereits einige Sender Second-Screen Angebote an, aber die Zuschauer reagieren kaum auf die Angebote. Sie sind zu kompliziert und zu einseitig gedacht.

Aber es gibt einen Weg, der vielleicht wie folgt lauten könnte: Experimentiert weiter in neue Formate und macht es dem User so einfach wie möglich. Bewegt euch hin zu einer aktiven Second-Screen-Gestaltung, nutzt Automated Content Recognition, damit das Zweitgerät automatisch erkennt, was man gerade sieht. Begeistert den Second-Screen-Nutzer mit gezielten Anwendungen und bindet ihn verdammt nochmal in das Programm ein!

Wie dies aussehen könnte, machen einige TV-Sender in den USA bereits vor.
Mashable hat kürzlich über die Aktivitäten von USA Networks zu Graceland Undercover berichtet. Der Second Screen erhält eine Hauptrolle bei den TV-Verantworlichten und wird nicht nur als Nebenbei-Produkt gesehen. Via Website oder iPad-App erhält der Nutzer weiterführende Informationen zu Schauspielern und die Website Graceland Undercover gibt in Real-Time Informationen, zeigt nicht veröffentlichtes Material und agiert als virtuelle Karte für das Graceland House. Es zeigt exklusive Ansichten und Fans können mehr über die Charaktere herausfinden und mit einer 360 Grad Darstellung die Schauplätze darstellen lassen.

Jessica Sutherland, Vice President of Digital Content Development USA, sagte gegenüber Mashable zum Ziel von Graceland Undercover: “Take the show and marry it as the perfect convergence of digital storytelling and second screen content.”

Natürlich hat der Sender sehr viel Geld in die Hand genommen, um Graceland Undercover als Second-Screen-Angebot zu gestalten, aber laut der Verantwortlichen lohnt sich der Einsatz. So will USA diese Art der Automated Content Recognition (ACR) Real-Time Sync auch auf andere Programme ausweiten. Ich bin gespannt, ob sich dieser Trend auch in Deutschland durchsetzen wird.

What customers hate about brands on social media (Infographic)

In many seminars I have been asked this question and hey, the guys from ExactTarget CoTweet have given an answer some months ago: What annoys people when they follow brands on the social web, and what makes them like brands? Discounts we knew it. Well, if you still think it is the frequency and too many updates on promotions, you might be right but it is coming worse.

Just imagine you publish a status update that carries some wording in poor typo or, even worse, a grammar mistake. If you read this infographic, you might get the impression that sending out hundreds of status updates asking people to go in shops, to buy tech gadgets, or tell them to buy those online, makes people not turn away from loving your brand. It is actually not that bad, it seems…

However, if you loose the appropriate tonality in your social accounts and a certain kind of quality control gets lost like poor spelling mistakes, then your brand might face a challenge in terms of reputation and followership.

“A lot of people talk about the need for brands to be less formal when they communicate through social media, but this survey shows that there is a danger in letting standards slip too far.” Lance Concannon, Director of Disruptive Communications.

“The findings also illustrate that you can’t take a one-size fits all approach in social media. Younger consumers clearly have different expectations and priorities – overall people said that not posting updates frequently enough wasn’t a major concern for them, but the 18- to 24-year-olds listed it as their most important issue”, says Concannon whose company put together the infographic.

How about you? What do you think annoys people when brands are on social media. Maybe it still is your hundreds of status updates on a day?

What-customers-hate-about-your-brand-on-social-media

ABM Study: The impact of B2B media on purchase decisions

It is one of these questions many B2B marketers would love to get an answer: How many of the B2B business professionals that can be reached by B2B media and live events are involved in purchasing decisions or supplier selections?

Well, a recent study by American Business Media’s “Value of B-to-B” report, which was based on 6,682 responses from business professionals, 74 marketers and 111 business publishers and released Wednesday, gives an answer: Of those purchase business decision makers responding to the survey 74% can be reached by B2B media and live events.

The web plays a critical role here. The study states that 87% of those use industry-related websites on their customer journey and research in the decision making process. What they predominantly use is print magazines (65%), industry conferences and trade shows (58%) and e-newsletters (55%).

ABM B2B Resource Usage 2013

However, we all think the world is completely digital these days, the study makes clear that 74% use both digital and traditional media to get latest best practices and get the right information for their business. The industry-related focus of the print publications is relevant for (68%) as they spend more time with those publications than with mainstream business or consumer publications.

PS: There are good signs for the media industry, too. Almost half of the responding marketers (45%) expected an increase in B2B advertising budgets for the next 12 months.